Mit einer Judo-Vorführung mit dem Thema „Zivilcourage“ standen neun Judo-Mädchen aus den Stufen 5 und 6 am Mittwoch zu Ehren unseres Namensgeber Dietrich Bonhoeffer in der Aula auf der Bühne. Mit dabei waren aus der 5b Louisa, Sofia, Elin, Letizia, aus der 5c Johanna, Louisa, Johanna, Marie und Pia aus der 6b.
Die Inszenierung greift eine Alltagssituation auf, in der eine Jugendliche eine Mitschülerin plötzlich angreift. Es gehen Langeweile und Einsamkeit, die in Wut und Ablehnung münden, dem aggressiven Ausbruch der Jugendlichen voraus. Die angegriffene, körperlich unterlegene Mitschülerin wird zu Boden geworfen. Eine zufällig vorbeikommende Judoka zeigt Mitgefühl und nimmt die am Boden Liegende mit in ihre Trainingsgruppe. Dort trainiert sie mit der Gruppe und wird aufgebaut.
Trotz jeden erneuten Angriffs geht sie weiter ins Training, entwickelt sich fort, lernt Fallschule, Würfe und sogar Handstütz-Überschlag rückwärts (Flik-Flak) um sich zu verteidigen. Als die Situation erneut eskaliert, greift die Judogruppe ein und zeigt der aggressiven Jugendlichen die Grenzen auf.
Die Gruppe gibt der Außenseiterin aber eine Chance, nimmt auch sie mit ins Training - gemeinsam üben sie, trainieren und zeigen, dass das Miteinander, die gegenseitige Wertschätzung in der Gemeinschaft besser ist.
Je nach Szene wechselt die Musik von aggressiven Beats zu Vogelgezwitscher und Trainingsmusik, schlussendlich untermalt Filmmusik aus Rocky Balboa das positive Ende.
In einer anschließenden Diskussion mit den Zuschauenden wurden die Themen Einsamkeit, Boshaftigkeit, Weiterentwicklung, Zivilcourage und Gemeinschaft erörtert.
Das ganze Stück wurde in recht kurzer Zeit produziert. Die talentierten Schauspielerinnen aus den Judokursen hatten alle richtig Spaß und Freude inklusive des Trainers, Herr Schlatter, der besonders stolz auf sie ist. Dem Applaus des Publikums war zu entnehmen, dass das Stück ein voller Erfolg ist.